Fieber ist ein Thema, das uns lange bei Kindern begleitet. Oft wird das Fieber bei Kleinkindern durch zahnen ausgelöst, durch einen Infekt oder durch andere Ursachen.
Wichtig für Eltern ist es erst mal zu wissen, dass das Auftreten einer erhöhten Temperatur an sich nichts Schlimmes ist.
Bei Säuglingen bemerkt man es relativ schnell, ob sie fiebern, da wir als Elternteil sie relativ häufig herumtragen. Wenn man sich nicht sicher ist, ob das Kind wirklich erhöhte Temperatur hat, empfehlen wir euch, eure Lippen auf die Stirn des Kindes zu legen. So merkt man sofort, ob das Kind fiebert oder nicht.
Wenn ich eine erhöhte Temperatur bemerke, sollte man bei einem Säugling oder einem Kleinkind am Popo mit einem Thermometer messen. Das ist die exakteste Art zu messen.
Sollte das Kind das Thermometer im Popo nicht mehr tolerieren, empfehlen wir auf einen Ohrthermometer umzusteigen. Hierbei muss man allerdings 0,5° C hinzuzählen, um den richtigen Wert zu erhalten.
Sollte beispielsweiße bei der Messung herauskommen, dass das Kind eine Temperatur von 38,5° C hat, ist das nicht schlimm. Wichtig ist, dass das Kind genau so viel Flüssigkeit zu sich nimmt, wie sonst auch. Man kann das Kleinkind / Kind bis zu einem Wert von 39,5° C in Ruhe fiebern lassen. Sollte es über diesen Wert steigen, empfehlen wir fiebersenkende Maßnahmen einzuleiten, da zu hohes Fieber zu einem sogenannten Fieberkrampf führen kann.
Sobald eine Temperatur von 39,5° C erreicht wurde, sollte man zu Fiebersenker greifen. Hierbei eignen sich zum Beispiel Ibuprofen oder Parazetamol, Zäpfchen oder ab einem Gewicht von 7 Kilogramm einen Fiebersaft. Zäpfchen oder auch Fiebersaft bekommt man immer Rezeptfrei in der Apotheke. Wir würden empfehlen, jederzeit eines dieser fiebersenkenden Maßnahmen zu Hause zu haben, oder mit in den Urlaub zu nehmen.
Sollte das Kind älter wie ein halbes Jahr sein, kann man auch sogenannte Wadenwickel anbringen, um das Fieber zu senken. Hierfür verwendet man ein Handtuch oder Geschirrtuch, welches man in lauwarmes Wasser und ein wenig Essig tränkt. Essig enthält wichtige Mineralien, die gerade jetzt für den geschwächten Körper wichtig sind. Die Säure regt die Hitzeabgabe über die Haut an und senkt so das Fieber.
Geht es dem Säugling oder dem Kleinkind wirklich schlecht, heißt, er trinkt nicht mehr, ist häufig am weinen, ist nur noch am schlafen und wacht zu den üblichen Trinkzeiten nicht mehr auf, muss man auch hier so schnell wie möglich einen Fiebersenker geben. Sollte der Allgemeinzustand des Kindes nach einer Stunde nach der Einnahme nicht besser werden, fahrt bitte sofort zum Kinderarzt. Gerade im Säuglingsalter kann nur ein Arzt ausschließen, dass das Fieber durch einen bakteriellen Infekt aufgetreten ist.