Ist ein Luftbefeuchter in Babys Schlafzimmer empfehlenswert oder gar nötig?
Ist dieser auch für den größeren Nachwuchs sinnvoll? Tagsüber? Nachts? Rund ums Jahr?
Fragen über Fragen, die sich immer mehr Eltern stellen.
Keine Sorge, hier bei Erste Hilfe Lifesaver findet ihr die Antworten auf die häufigsten Fragen.
Wofür ist das Raumklima eigentlich gedacht?
Ob Kinder gesund sind, hängt von vielen verschiedenen Bedingungen ab. Nicht nur Ernährung und Bewegung sind Faktoren, sondern auch das Raumklima spielt dabei eine wichtige Rolle. Aber was ist denn dieses Raumklima überhaupt? Das ist nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Sie tut alles dafür, dass sich Babys in ihrer Haut wohl fühlen.
Welche Folgen kann es haben, wenn wir zu trockene Luft im Kinderzimmer haben?
Wenn die Luft zu trocken ist zeigen es die Haut als auch die Schleimhäute zuerst. Jucken, Rötungen oder auch Hautreizungen können Anzeichen von zu trockener Luft sein. Diese ist gerade für die Kleinsten sehr, sehr unangenehm. Wer das Raumklima optimieren möchten, kann das mit Hilfe eines Luftbefeuchters machen.
Baby- und Kleinkinderhaut ist sehr zart und sensibel. Da das Immunsystem von Babys und Kleinkindern noch nicht voll ausgereift ist, sind die Atemwege am anfälligsten. Bronchien und Lunge können sich gegen Allergene und andere krankmachende Einflüsse noch nicht erfolgreich zur Wehr setzen, wie es bei Erwachsenen der Fall ist.
Warum die Luft in geschlossenen Räumen oft zu trocken ist
Gerade in der kühleren Jahreszeit wird die Luft in Räumen geheizt und dadurch deutlich trockener. Je höher die Temperatur, desto geringer ist die Luftfeuchtigkeit. Kuschelig warm möchten wir es trotzdem haben, für unsere Kinder gilt das natürlich auch.
Luftbefeuchter im Baby bzw. Kinderzimmer, zu welchen Tages- und Jahreszeiten?
Bei Babys und größeren Kindern sollte man auch in den kühleren Jahreszeiten nicht übermäßig einheizen, nachts schon gar nicht. Säuglinge melden sich, wenn es ihnen in der Nacht kalt sein sollte. Wenn ihnen zu warm ist, schwitzen sie, schlafen aber weiter.
Quelle:
Alexandr Vasilyev, Adobe Stock
Luftbefeuchter Kinderzimmer – Wann macht er wirklich Sinn?
Die Jahreszeit beeinflusst die Luftfeuchtigkeit… gerade dann, wenn man öfters heizt. Daher sollten im Kinderzimmer die Temperaturen tagsüber höher sein als nachts. Daher ist ein Luftbefeuchter in einem warmen Raum eher überflüssig.
Ein Luftbefeuchter fürs Baby?
Was ist für die Allerkleinsten das Beste?
Nachts genügt dem Baby eine Temperatur von 16 bis 18 Grad. Das Babybett sollte während des ersten Lebensjahres neben dem Bett der Eltern stehen. Ein eigenes Zimmer für Säuglinge ist aus vielen Gründen normalerweise nicht angeraten. Die kühle Temperatur im Schlafzimmer ist für alle angenehm.
Unser Tipp: Schaffe ein Hygrothermometer an
„Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50 Prozent. Weniger als 40 und mehr als 60 sollten es nicht sein.“
Ein einfaches Messgerät, gibt es schon für weniger als 10 Euro. Schauen wie sich die Feuchtigkeit im Lauf der Jahreszeiten verändert.
Worauf sollte man als Elternteil besonders achten? Was ist für die Kleinsten empfehlenswert?
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Typen von Luftbefeuchtern: Den Verdampfer, den Verdunster und den Ultraschallvernebler.
Verdampfer sind für Babys im Krabbelalter gefährlich, denn sie erzeugen heißes Wasser. Es besteht die Gefahr, dass Kinder sich damit verbrühen könnte.
Verdunster produzieren keine Hitze und werden daher auch oft als „Keimschleuder“ bezeichnet. Es gibt aber gute Geräte, die diese Gefahr minimieren.
Ultraschallvernebler sind bei regelmäßiger Pflege hygienisch. Sie verbrauchen wenig Energie und sind sehr leise. Viele geben zudem ein sanftes Nachtlicht ab oder auch ätherische Öle, die für entspannende und bei Erkältungen lindernde Düfte sorgen.
Fazit: Ob man wirklich einen Luftbefeuchter fürs Baby- und Kinderzimmer benötiget, hängt vom Raumklima ab und dieses wiederum von der jeweiligen Tages- und Jahreszeit.