Für Eltern ist es zu Beginn immer eine Gratwanderung, wenn der Nachwuchs mit zunehmendem Alter lernt, auch einmal allein im Kinderzimmer zu spielen.

Die meisten Eltern wünschen sich dann gerade in diesem Moment natürlich eine transparente Tür, um doch alles beobachten zu können. Oder eine Kamera mit Monitor im Wohnbereich oder sonstige Überwachungsmaßnahmen, nur um zu verhindern, dass dem Nachwuchs etwas passieren könnte.

Das Ziel ist hingegen, Gefahren im Kinderzimmer zu minimieren.  Als Elternteil tust du gut daran, die folgenden Gefahrenquellen zu Beseitigen.

Mehr Selbstständigkeit – weniger Gefahren

Es gibt einige simple Maßnahmen, die man als Elternteil umsetzen kann, um die Gefahren im Kinderzimmer zu reduzieren. 

Tipp 1: Eine gute Beleuchtung verhindert Unfälle

Die meisten Kinder sind von Natur aus etwas tollpatschig. Daher wäre eine gute Beleuchtung des Zimmers sehr hilfreich dabei, Stolperfallen sichtbar zu machen. Auch Ecken und Kanten werden durch eine bessere Beleuchtung eher in Szene gesetzt. So können Stürze reduziert werden. Für die Kinder sollte der Lichtschalter gut erreichbar sein.

Tipp 2: Ein aufgeräumter Boden ohne Stolperfallen verhindert Verletzungen

Natürlich sieht ein frisch geputzter oder gebohnerter Boden elegant aus, doch für kleine, flinke Kinderfüße stellt er eine Gefahr da. Auch ein Kind, das sicher, langsam und vorsichtig läuft, kann sich selbst auf rutschigem oder nassen Boden nicht immer ausbalancieren. Deswegen sind Anti-Rutsch-Socken, auch ABS-Socken genannt, immer eine gute Wahl. Auch dünne, eng am Boden anliegende Teppiche sind gut geeignet, um für Lauf- und Standsicherheit zu sorgen und Stürze abzufedern um somit Verletzungen zu verhindern. Aber Achtung: Der Teppich muss eine rutschfeste Unterseite haben. Ecken und Ränder dürfen NICHT abstehen!!!

 

Tipp 3: Ein aufgeräumtes Zimmer verhindert Stürze

Natürlich sollen Kinder spielen und mithilfe von Lego- und Playmobil-Figuren oder-Fahrzeugen eigene, möglichst farbige Phantasiewelten kreieren. Doch spätestens abends, wenn die Spielsessions vorbei sind, muss der Fußboden wieder aufgeräumt sein, um Unfälle bei Nacht zu verhindern.
Wird das Spielzeug nach Gebrauch weggeräumt, wird es nicht zur Stolperfalle, wenn das Kind nachts schlaftrunken zur Toilette tapst.

 

Tipp 4: Splitterschutzfolie kann vor Schnittverletzungen schützen

In sehr vielen Wohnungen oder auch Häusern gibt es Türen mit Glaseinsatz. Diese sind insofern praktisch, da sie für natürliches Licht sorgen.  Alle Türen im Haus zu ersetzen, um den Nachwuchs zu schützen, ist nicht nötig, jedoch sollte das Kinderzimmer frei von gefährlichem Glas sein. Befindet sich ein Glaseinsatz in der Kinderzimmertür, ist Splitterschutzfolie aus dem Baumarkt eine gute Idee, um das Glas zu fixieren. So splittert es selbst dann nicht, wenn es zerbricht.

 

Tipp 5: Elektronik im Kinderzimmer muss sicher sein

Doch was heißt eigentlich sicher? Als Eltern setzt man relativ schnell einen Steckdosenschutz in den Kinderzimmern um. So verhindert man, dass unsere Kleinen der Faszination der Steckdose erliegen und sich selbst in Gefahr bringen, in dem sie mit irgendwelchen Gegenständen in der Steckdose herumbohren. 

Dieser Steckdosenschutz verdeckt das, was gefährlich werden könnte. Allerdings ist das nicht die einzige Gefahrenquelle im Kinderzimmer. Auch lose herumhängende Stromkabel – egal ob von einer Nachttischlampe oder von einem Verlängerungskabel – können zur Gefahr werden. 

Kinder können über diese Kabel stolpern, sich daran festhalten oder sich schlimmstenfalls sogar strangulieren. Deswegen sind Kabel immer fest zu verlegen. Ist das Verlegen unter Putz nicht möglich, helfen schwere Möbelstücke dabei, die Kabel zu verstecken und zu befestigen.

 

Wichtig zu wissen: Auch außerhalb des Kinderzimmers lauern Gefahrenquellen, welche im schlimmsten Falle zu schweren Verbrennungen oder Verbrühungen führen können. 

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